Gord legt mit „Rollin“ ein energiegeladenes Rockalbum vor, das von Leidenschaft, Durchhaltevermögen und persönlicher Hingabe geprägt ist. Der Singer-Songwriter und Gitarrist schöpft aus einer vielfältigen musikalischen Inspiration, die von den Stray Cats über Iron Maiden bis hin zu Kris Kristofferson reicht. Das Ergebnis ist ein Album, das sich durch markante Gitarrenriffs, eingängige Melodien und eine emotionale Tiefe auszeichnet, die sowohl persönliche als auch universelle Themen anspricht. Jeder Song wurde von Gord selbst geschrieben, was „Rollin“ zu einem sehr authentischen und nahbaren Werk macht.
Ein Sound voller Energie und Emotion
Schon mit dem Titeltrack „Rollin“ entfacht Gord ein Feuerwerk aus treibenden Riffs und mitreißender Dynamik. Dieser Song ist ein regelrechter Aufruf, sich dem Rhythmus hinzugeben und sich von der Musik mitreißen zu lassen. Die rohe, ungeschliffene Kraft der Gitarren trifft auf eine eindringliche Gesangsdarbietung, die die Thematik des Weitermachens und Überwindens von Herausforderungen perfekt einfängt.
Ein weiteres Highlight ist „Built to Crumble“, ein Song mit einer faszinierenden Mischung aus eingängigem Groove und tiefgründigem Text. Gord beweist hier nicht nur seine Fingerfertigkeit an der Gitarre, sondern auch seine Fähigkeit, philosophische Reflexionen über Vergänglichkeit und die Schnelllebigkeit der heutigen Welt in ein kraftvolles Rockstück zu verwandeln. Die Zeile „These days things are built to crumble“ bleibt sofort im Kopf hängen und verstärkt die emotionale Wirkung des Songs.

Ein Album voller Facetten
Mit „Same Shit Different Pile“ zeigt Gord, dass er auch eine humorvoll-zynische Ader hat. Der Song thematisiert mit treibenden Rhythmen und eingängigen Riffs die Wiederholung von Problemen im Leben, die lediglich in neuer Verpackung daherkommen. Es ist eine Art musikalischer Schulterzucken-Moment, der das Publikum gleichzeitig zum Nachdenken und zum Kopfnicken bringt.
Das etwas ruhigere „Camp Fire“ bildet einen schönen Kontrast. Hier feiert Gord die einfachen, aber wertvollen Momente des Lebens: Ein Lagerfeuer, gute Musik, Bier und das Gefühl, einfach nur zu genießen. Diese lockere Atmosphäre spiegelt sich in der Melodie wider und macht den Song zu einer perfekten Hymne für gesellige Abende.
Ein rockiges Finale mit emotionalem Nachhall
Mit „Where Have All the Good Ones“ liefert Gord eine hymnische Rockballade, die einen starken Nachhall hinterlässt. Der Song stellt auf melancholische Weise die Frage nach den verlorenen Werten und guten Zeiten und besticht durch seine emotionale Intensität.
Den Abschluss des Albums bildet das über sechs Minuten lange „Take It All“, ein episches Stück, das seine Länge absolut verdient. Von einem kraftvollen Instrumental-Intro bis hin zu einem leidenschaftlichen Finale zieht Gord alle Register, um die Hörer in seinen Bann zu ziehen. Dieser Song zeigt nicht nur seine gesangliche und instrumentale Vielseitigkeit, sondern auch sein Gespür für Songwriting, das fesselt und bewegt.
Unsere Wertung:
9 von 10 Metalhands!
Fazit: Ein Album mit Wiederhörwert
„Rollin“ ist ein Album, das sich nicht nur durch seine kraftvolle Instrumentierung auszeichnet, sondern auch durch die emotionale Tiefe, die in jedem Song steckt. Gord bringt mit seiner Musik sowohl Energie als auch Reflexion zum Ausdruck und schafft ein Werk, das sowohl eingefleischte Rockfans als auch neue Hörer begeistern wird. Die Kombination aus mitreißenden Melodien, ehrlichen Texten und brillanter Gitarrenarbeit macht „Rollin“ zu einem Album, das man nicht nur einmal hören möchte – es lädt zum Wiederentdecken ein.
Mehr zu Gord im Netz:
Gord bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/5Sj6XjeAsIXnsvDdtASVp0