Eine geballte Mischung aus Death und Thrash bieten die Herrschaften von BreaKdowN mit ihrem neuen Minialbum „Divide And Konquer“. Was diese Band so fantastisch macht, ist ihr energischer Sound und dass sie es schaffen, nicht nur mit melodischer Führung zu überzeugen, sondern auch einen mächtigen Sound zwischen Thrash und Death zu präsentieren, der sich von der hiesigen Konkurrenz in der Metalszene abhebt.
Was mit der Veröffentlichung des Demos Disgrace im Jahr 1998 begann und mit Alben wie Time To Kill (2007) an Fahrt gewann, gipfelt nun in der neuen EP der Band, die ihren Ursprung in Brasilien hat und inzwischen in Deutschland heimisch ist.
Die Rückkehr von BreaKdowN
Geboren auf den Straßen von São Paulo, Brasilien, später nach Irland umgesiedelt und heute in Deutschland ansässig, beweisen BreaKdowN, dass der Standort nur ein Detail ist. Seit ihrem Einstieg in die Szene im Jahr 1998 haben sie jede erdenkliche Art von Show gespielt und wurden von allen Facetten der vielfältigen lokalen Musikszene umarmt, von Punk bis Tech-Death. Nach Aufnahmen wie dem 3-Song-Demo Disgrace und dem Live-Tape Live After Thrash veröffentlichte das Label Unsilent Records ihr erstes vollständiges Album Time To Kill im Jahr 2007. Diese acht Tracks erregten in der globalen Underground-Szene Aufmerksamkeit, und BreaKdowN erschien in Kompilationen und Magazinen in Brasilien, den USA, Europa und weltweit.
Ein epischer Auftakt: „The Tentacles of Hate“
Auf dem episch-düsteren Intro „The Tentacles of Hate“ überzeugen BreaKdowN direkt. Schwere Rhythmusgitarren und Bassriffs spielen simultan eine monströse Soundwand mit mächtig Druck. Angetrieben von einer Bassdrum im mittleren Tempo, setzt dann noch ein melodisches Spiel der Leadgitarre ein und stimmt die Metalheads gekonnt auf das ein, was sie erwartet – und das hat es in sich!
Der Titeltrack: „Divide And Konquer“
Der eigentliche Opener und Titeltrack „Divide And Konquer“ hat es in sich! Doublebass-Drums aus den Beinen und Armen von Edu geben ordentlich den Takt vor und treiben das moderne Thrash-Arrangement des Songs perfekt voran. Bassistin Tati Schmidt und Gitarrist Leo beweisen epische Fingerfertigkeit an ihren Saiteninstrumenten und liefern eine Energie, bei der die Saiten ihrer Instrumente regelrecht aus den Boxen zu kommen scheinen. Epische, präzise Kompositionen und ein Sound, der mächtig druckvoll ist, werden hier selbst den anspruchsvollsten Thrash-Metal-Fans gerecht. Eins drauf setzt der singende Gitarrist Leo dann auch noch mit seinen Gitarrenleads, welche im Vordergrund des Songkonstrukts neben dem kraftvollen Shout-Gesang um die Aufmerksamkeit der Thrash-Metalheads buhlen.
Kompromissloser Mix: „War“
Mit einigen Breaks halten BreaKdowN ihr Publikum bei Laune, wie der Opener schon zeigte. Das ist der Stoff für den Moshpit. „War“ eröffnet mit einem thematisch passenden, stilistischen Element, bevor es dann nach kurzen Wimpernschlägen wieder in die Headbang-Orgie geht. Ein kompromissloser Mix aus Old-School-Death und Thrash ziert das Arrangement von „War“, der offensichtlich eine knüppelharte Kritik an der Kriegstreiberei in der Welt ist. Konstant liefert dieses dynamische Metal-Trio ein stabiles Brett.
Ein Statement gegen Hass: „Rise From The Dead“
BreaKdowN setzen sich explizit gegen Hass, Rassismus und Gewalt ein, und das merkt man auch deutlich. Ihr energischer Sound räumt in Teilen mit den Missständen in dieser Welt auf. „Rise From The Dead“ könnte in der Tat Tote aufwecken. Ohne eine Verschnaufpause hauen BreaKdowN erneut ein Death-infused Thrash-Metal-Epos raus, das sich durch ein Arpeggio von Bass und Gitarre im Refrain auszeichnet und mit epischer Soundwand überzeugt. Auch der energische Gesang ist hier hervorzuheben, und die Leadgitarre macht das sowieso schon monströse Arrangement erst perfekt.
Unsere Wertung:
9 von 10 Metalhands!
Ein fulminanter Abschluss: „Angels Don’t Kill“
Sicher erfinden BreaKdowN ihr Genre nicht neu, aber sie erweitern es um eine spannende und energische Produktion mit ordentlich Druck und Suchtfaktor! Dies beweist auch der Finalschlag „Angels Don’t Kill“. Zunächst etwas gemäßigter gehalten, geht nach einer kurzen Einleitung das Doublebass-Drum-Gewitter wie die Reiter der Apokalypse erneut los, wobei Drummer Edu ordentlich vielseitig und mit Variation seine Bandkollegen antreibt. Hierbei lassen sich Tati Schmidt und Leo zur Höchstform anspornen und werten mit einem leicht progressiven Arrangement auf. Was einen gelungenen Abschluss dieser EP darstellt.
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