Der Teufel säuft Benzin!
Wenn sich eine ebenso raubeinige wie kumpelhafte Endzeit-Truppe als musikalischen Stil ‚DEAD POP SEX ACTION‘ auf die totenköpfig bestickte Rock’n’Roll-Fahne pinselt, ist sofort kollektives Aufhorchen angesagt! Und wenn die leidenschaftlichen Tattoo-Maniacs in ihren verschlissenen Klamotten auch noch so dermaßen fest entschlossen aussehen wie die LORDS OF SALEM, ja, verdammt, dann muss doch gleich noch viel lauter aufdreht werden!
Mitten im geschmacklich öden Niemandsland des verwässerten Mainstreams haut der Baden-Württembergische Charisma-Vierer mit aller Kraft auf den Putz und lässt mit der EP EP „Hell Over Salem“ eine eine massiv belebende Überdosis an Funken sprühendem 80s-Hard Rock aus den Verstärkern aufblitzen.
Zum Leben erweckt werden elektrifizierende Songs mit betörend dunkel-okkultem Touch. Lasziv augenzwinkernde Lieder, die kerniger, saftiger und fesselnder wohl nicht sein könnten. Offiziell veröffentlicht wurde die EP „Hell Over Salem“ am 31. Oktober 2018.
Marketingstrategisch (arg)listig berechnende Mode-Rocker, pseudo-rebellische Wochenend-Lederjackenträger, unsägliche Trendkasper und andere Weichspüler-Bübchen reißen sich Löcher in die neuen Jeans, nennen so ein Auftreten und Musizieren ja ganz gerne ‚Vintage‘ und reihen sich damit eher belanglos in einen konstruierten Genre-Zeitgeist ein.
Bei den vier unheilbar Dezibel-süchtigen von LORDS OF SALEM aber ist es einfach nur pure Echtheit, urtiefste Überzeugung und letztlich eindringliche Realität! Der völlig zeitlose, vielfach auch an diverse, dauerdurstige Vorreiter aus LA erinnernde Sound des verschworenen Haufens um Ausnahmesänger Postel tanzt unheilvoll verzückt, aber köstlich ausgelassen auf einem erfreulich stabilen Fundament.
Errichtet wurde es aus von der enorm spielstarke Formation aus optimal verbauten Gitarrenriffs, die direkt in die Knochen fahren, höllisch heiß vernietet mit gierig pumpendem Power-Drumming. Eine fette Prise Danzig, eine dicke Dosis Kiss, eine giftige Injektion Mötley Crüe mitsamt einem dicken Spritzer Lordi verfeinert die effiziente Rezeptur. Die interessanten Band-Querverweise sind das eine, die hochgradige Eigenständigkeit des knackigen, aber auch atmosphärischen Materials von LORDS OF SALEM ist das andere!
Vier intuitiv-zielsicher komponierte, begeisternd souverän gezockte und wie magisch eingängige Hammernummern werden vor den Latz geknallt, die man nicht vergisst. Mächtig kesselnd produziert wurden die Stücke der aktuellen EP „Hell Over Salem“ von Altmeister Achim Köhler, dessen Arbeit auch für Acts wie Sinner, Brainstorm, Symphorce, Primal Fear, Sodom, Sonic Syndicate, Headhunter etc. überzeugt hat.
TRACKS:
01. Monster Girl 03:09
02. Hell Over Salem 04:06
03. Zombie Monkey Woman 03:44
04. Rock n Roll Machine 03:58
total: 14:59 min.
LINE-UP:
Postel (Vocals)
Häriän (Guitar)
Marple (Bass)
Alex (Drums)
Discography:
2018 Hell Over Salem (EP)
LORDS OF SALEM Online:
Website: lords-of-salem.jimdo.com/
Facebook: www.facebook.com/lordsofsalemmusic/
Instagram: www.instagram.com/lordsofsalemmusic/
YouTube: www.youtube.com/channel/UCYHYTntlhxohfKCf99mk_7g/
Bandcamp: lordsofsalemmusic.bandcamp.com/
Herkunft: Baden-Württemberg • Deutschland
Genre: Dead Pop Sex Action
Label: Eigenpressung
Quelle: www.metalmessage.de/