VALYEAR bitten zum Kontrollverlust: „An Invitation To Chaos“ zwischen Absturz und Erlösung (Musikvideo) [ Hard Rock | Alternative Metal | Heavy Rock ]

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Aus Toronto, Ontario drückt VALYEAR seit Jahren mit Nachdruck durch die Tür: rau genug, um nach Proberaum, Bier und Club-Nacht zu schmecken – und zugleich so auf den Punkt, dass selbst die Luft zwischen zwei Schlägen wie ein Treffer sitzt. Gegründet 2014 von Frontmann Chad Valyear, dockt die Truppe früh in einem Revier an, das aus Skid Row-Straßendreck, Mötley Crüe-Sleaze und der zeitgenössischen Kante von Drowning Pool gespeist wird. Das sind keine bloßen Referenzen fürs Presseblatt, sondern die Basis für Songs, die ihren Groove nicht geschniegelt, sondern angebrannt servieren.

Erlebt den Titeltrack

Der nächste Meilenstein folgt 2017 mit der selbstbetitelten EP „VALYEAR“ – eher Faustzeichen als Hochglanzkarte. Zusammen mit Studio-Kollaborateuren wird hier das Fundament gegossen, auf dem sich die Band zur geschlossenen Einheit zusammenfügt: Geoff Wilson an der Gitarre, Joe Petralia am Bass und Mane Ribeiro am Schlagzeug. Genau dieses „Wir“ hört man auf „An Invitation To Chaos“: keine Zweckgemeinschaft, sondern ein eingespieltes Team, das Druck nicht nur aushält, sondern in Vortrieb umsetzt.

„An Invitation To Chaos“: Absturz, Entzug, Einsicht – ohne Airbag

„An Invitation To Chaos“ nimmt kein Wohlfühlthema in den Arm, sondern packt den hässlichen Kern von Suchtlogik, Narzissmus und enthemmter Promiskuität im aktiven Konsum. Die Story ist klar gezogen: ein Mann, der vom Kellerboden Richtung Erkenntnis kriecht – nicht als polierte Erlösung, sondern als zäher Marsch, bei dem jede Einsicht ihren Preis hat. Im Mittelpunkt steht Chad Valyear mit einer Fall-und-Aufsteh-Erzählung, die sich in eine spirituelle Perspektive öffnet, ohne das Schwarz auszuwaschen.

Textlich wird bewusst nichts weichgezeichnet: Gewalt als Alltag, Instabilität als Dauerrauschen – ein Milieu zwischen Biker-Bar-Grobheit, substanzgetriebenem Blackout und Rock-’n’-Roll-Verführung. Hier gibt’s keine „saubere“ Leidenskurve, sondern Kollateralschäden: kaputte Beziehungen, vererbter Schmerz, die permanente Versuchung, alles wieder in Brand zu setzen. Weil Chad Valyear dabei mit beißendem Humor und offener Klinge arbeitet, zieht das Album rein: eher Protokoll als Predigt – und es will nicht gefallen, sondern treffen.

Mindestens so wichtig ist die Umsetzung der Band: Geoff Wilson, Joe Petralia und Mane Ribeiro sind nicht Staffage, sondern der Motorraum. Riffs und Rhythmus tragen die Geschichte wie Stahlträger: hart, direkt, kantig – und so kontrolliert, dass jede Eskalation wie bewusst gesetzt wirkt.

Riffs mit Patina: Sound, Haltung und Dynamik

Stilistisch trifft VALYEAR auf „An Invitation To Chaos“ eine Mischung, die man in mancher heutigen Hard-Rock-Produktion vermisst: Groove ist nicht Deko, sondern Treibstoff. Die Gitarren drücken „riff-lastig“, ohne in steriles Technikgefummel abzurutschen – stattdessen bleibt alles körperlich, nackenfreundlich, mit Hooklines, die sich wie raues Metall festsetzen. Gleichzeitig wirkt das Material offener: Laut Bandansatz markiert „An Invitation To Chaos“ „ein neues Level“ und „neue Verletzlichkeit“, weil VALYEAR mehr Einflüsse zulassen und Räume betreten, die zuvor eher gemieden wurden.

Das äußert sich weniger als Kehrtwende, sondern als mutigere Dramaturgie. Wo früher vielleicht schneller die Bremse gekommen wäre, bleiben Spannungen stehen: düstere Parts dürfen wirken, Refrains dürfen weh tun, der Groove darf schmirgeln. Unterm Strich fühlt sich das Album an wie eine Fahrt durch die Nacht: Scheinwerfer zu grell, Asphalt zu glatt – und im Rückspiegel sitzt das, wovon man sich eigentlich lösen wollte.

Fotocopyright: Valyear – Gepostet mit freundlicher Genehmigung durch Selfmade Records

„An Invitation To Chaos“ – Track für Track durch den Kontrollverlust

„An Invitation To Chaos“ (Song) ist das Eingangstor: ein Opener, der „dunkel, aber nicht am Boden“ denkt. Es ist, als würdest du eine Tür aufstoßen, hinter der Rauch, Schweiß und ein unangenehmes Stück Wahrheit warten. Inhaltlich geht’s in den Kopf einer Seele, die ihren Platz sucht – musikalisch drückt der Track mit Gewicht, ohne die Atmosphäre zu zertrampeln. Der Ton ist damit gesetzt: Hier wird nicht um Sympathie gebuhlt, hier wird ausgestellt.

„Psycho“ richtet den Blick nach außen – und landet doch wieder im Inneren. Der Song skizziert die Traurigkeit im Umfeld, wenn Menschen nicht mehr wissen, wie sie mit dir umgehen sollen, sobald du nicht länger der bequeme Lieferant ihres Dramas bist. Bitter wird’s, wenn Veränderung plötzlich als Störung gilt. Musikalisch passt das: Wut und Resignation laufen parallel, der Refrain klingt wie Anklage und Kapitulation zugleich.

„Pale Face“ ist der „Film“-Moment: zuschauen, wie jemand zerbricht – während der eigene Überlebensmodus noch läuft. Der Track lebt von der grausamen Gleichzeitigkeit aus Verlust und Selbstrettung. Kein sentimentales Ausmalen, eher das kalte Begreifen, dass Liebe manchmal vor den eigenen Augen reißt.

„Screams“ packt mentale Krisen an, ohne sie zu romantisieren. Die Figur meint, niemand sehe den Schmerz – dabei erkennen gerade jene, die Ähnliches durchmachen, jedes Zeichen. Daraus wird ein Käfig: Angst vor Hilfe, Angst vor Entlarvung – und trotzdem die Chance, selbst eine Hand zu reichen. „Screams“ hält damit den Spiegel hin und setzt den Druckpunkt: In einem Genre, das gern Stärke behauptet, geht der Song das Risiko ein, Schwäche nicht zu verdecken.

„Human God“ verschiebt das Sucht-Thema auf eine andere Ebene: Menschen werden zu Götzen gemacht, und aus der alten Abhängigkeit wird Gier nach Nähe. Das ist kein romantisches „Brauchen“, sondern Ersatzstoff mit neuem Etikett. Genau hier zeigt VALYEAR, wie konsequent „An Invitation To Chaos“ Sucht als Muster denkt – nicht nur als Substanzfrage.

„Suffer“ ist der offensichtliche „Event“-Track – nicht nur wegen Marc Rizzo (ehemals Soulfly), sondern weil die Nummer diesen „Gift of Desperation“ ins Zentrum schiebt: das Flehen um Kraft, entweder zu sterben oder weiterzumachen. Das trifft wie ein nüchterner Befund, ganz ohne Heldenpose. Rizzos Beitrag wirkt dabei nicht wie ein Werbeaufkleber, sondern wie zusätzliches Eisen: ein Feature, das schärft, statt zu verwässern.

„Slowly We Fade“ zeigt, was nach der Explosion übrig bleibt: wenn Menschen dich nicht mehr in die alte Schublade bekommen, in der du „funktioniert“ hast. Identität kippt, Veränderung ermüdet, Wiedergeburt ist Arbeit. Der Song klingt wie das Aufstehen nach einem Fight, den niemand gesehen hat – und genau da ist das Album am ehrlichsten: nicht im Triumph, sondern beim Preis der Transformation.

Buch, PR, Video: Das Umfeld zu „An Invitation To Chaos“

Bemerkenswert ist, wie konsequent das Projekt über die Musik hinaus erzählt wird. Chad Valyear ist veröffentlichter Autor; das physische Buch „Up From The Dark“ (über Amazon erhältlich) erweitert die narrative Achse von „An Invitation To Chaos“ um eine zusätzliche Perspektive auf den Weg aus dem Abgrund. Das gibt dem Album einen dokumentarischen Unterbau: Wer tiefer in Motive und Biografie eintauchen will, findet hier eine zweite Tür – nicht als Bonusmaterial, sondern als echter Ausbau des Erzählraums.

Trackliste:

  1. An Invitation To Chaos
  2. Psycho
  3. Pale Face
  4. Screams
  5. Human God
  6. Suffer (Featuring Guitarist Marc Rizzo formerly of Soulfly)
  7. Slowly We Fade

Credits:

Titel: An Invitation To Chaos
Interpret: Valyear
Herkunft: Kanada
Genre: Hard Rock | Alternative Metal | Heavy Rock
Label: Selfmade Records LLC
Veröffentlichung: 24. März 2026

Auf der Business-Seite sind die Rollen sauber verteilt: VALYEAR laufen über Earache Digital Distribution und stehen bei SelfMadeRecords LLC unter Vertrag. Die PR rund um „An Invitation To Chaos“ betreut Since Always Press, die Videopromotion der Clips übernimmt Roadie Media. Passt – denn dieses Material verlangt nach Bildern: Düsternis, Reibung, Konfrontation, aber eben auch dieser Moment, in dem sich irgendwo ein Spalt Licht durchdrückt.

Fahrplan bis 2026: Singles, Album-Release und nächste Bühne

Der Zeitplan ist straff und setzt auf Vorab-Druck. Los geht’s mit der Single „An Invitation To Chaos“ (Song) am 20. Januar 2026, inklusive Video. Danach folgt „Suffer“ (mit Marc Rizzo von Soulfly) am 3. Februar 2026. Am 24. Februar 2026 kommt „Human God“ nach, ebenfalls mit Video-Backup. Das Album „An Invitation To Chaos“ selbst steht für den 24. März 2026 im Kalender – eine klare Ansage für den ersten größeren Einschlag des Jahres im Hard-Rock/Alternative-Metal-Feld.

Copyright Valyear

Parallel lohnt ein Blick zurück: „Revolution Fear“ kam ursprünglich am 3. März 2019 und wird am 25. Dezember 2025 neu aufgelegt. Die Trackliste – von „Beneath The Machine“ über „Feed My Pain“, „Dirty“, „Like a Zombie“, „Hit The Ground“, „Fall Too Far“, „I Hate Your Face“, „Rise My Enemy“ bis „Screams (Live)“ – zeigt: VALYEAR hatten schon immer eine Vorliebe für Titel, die ohne Umwege zur Sache kommen.

Und live? Für 2026 ist eine Tour mit Devilz By Definition angekündigt, Termine aktuell „TBA“. Im Kontext von „An Invitation To Chaos“ ist das nur logisch: Dieses Material ist für Bühnen gebaut, auf denen Druck und Nähe regieren – und wo sich Bandchemie nicht behaupten muss, sondern sichtbar wird.

Kompakt:

VALYEAR liefern mit „An Invitation To Chaos“ eine Platte, die sich nicht hinter Formeln versteckt. Sucht, Selbstbetrug, Trauma und der mühsame Weg Richtung Bewusstsein werden mit einer Direktheit verhandelt, die nicht bequem ist – und genau deshalb im Kopf bleibt. Musikalisch trägt die Band das Ganze mit Groove, Schärfe und geschlossenem Zusammenspiel von Chad Valyear, Geoff Wilson, Joe Petralia und Mane Ribeiro. Der Feature-Spot von Marc Rizzo (ex Soulfly) setzt ein klares Ausrufezeichen, ohne die Platte zum Gast-Star-Schaufenster zu machen. Wer Hard Rock mit Dreckkante, Alternative-Metal-Wucht und einer Storyline ohne Schönfärberei sucht, sollte hier reinhören.

Weblinks:

Valyear Bei Facebook:
https://www.facebook.com/valyearband/

Valyear bei Bandcamp:
https://valyear.bandcamp.com/album/an-invitation-to-chaos

Valyear bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/6W3Jjh6etH0TtbYGdiuJqX

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