In einer Welt, in der angeblich alles „divers“ sein soll, aber bitte nicht zu sehr auffallen darf, fühlen sich viele mit ihrem echten „Anderssein“ immer noch an den Rand gedrängt. Genau dort setzen LAUTSTÆRKE an: Die nordrhein-westfälische Alternative-Rock-Band nimmt in ihrer Single „Anders“ die Perspektive derjenigen ein, die nicht ins glattgebügelte Bild passen – und macht aus dem vermeintlichen Makel eine sehr laute Ansage.
„Anders“ im Bild: das Musikvideo zur Single
Musikalisch fährt „Anders“ all das auf, was man von LAUTSTÆRKE erwarten darf: druckvolle Gitarren, melodische Refrains, ein latent melancholischer Unterton und genug Energie, um jeden Club zum Kochen zu bringen. Im dazugehörigen Musikvideo treffen diese Zutaten auf ausdrucksstarke Szenen, die das Gefühl der Entfremdung ebenso einfangen wie den Moment, in dem man beschließt, sich nicht länger kleinmachen zu lassen. Kurz gesagt: ein Clip für alle, die sich schon einmal gefragt haben, ob sie hier eigentlich richtig sind – und trotzdem bleiben.
Zwischen „Ruhe vor dem Sturm“ und „Dämmerung“
„Anders“ ist kein isolierter Ausreißer, sondern Teil eines größeren Konzepts. 2024 hatten LAUTSTÆRKE mit der EP „Ruhe vor dem Sturm“ bereits angedeutet, wohin die Reise geht: moderner, fokussierter, aber weiterhin mit klarer Kante. Die EP fungierte als Vorgeschmack auf das kommende Album „Dämmerung“, das am 19. Dezember zunächst digital über NRT-Records als exklusive Premiere erscheint. Die physische Variante auf CD und Vinyl folgt im ersten Quartal 2026 – genug Zeit, um die neuen Songs im Live-Kontext wachsen zu lassen.
Hinter den Kulissen blieb ebenfalls nicht alles beim Alten. Nach der letzten EP verabschiedeten sich Schlagzeuger Marco, Bassist Marvin und Gitarrist Tim aus dem Line-up. Sänger André und Gitarrist Tobias schraubten das Projekt nicht zurück, sondern setzen zum Neustart an: Mit Drummer Erik und Gitarrist Zhen formierte sich LAUTSTÆRKE neu – und genau in dieser Besetzung folgte am 6. Juli 2025 das Live-Debüt am Zülpicher See als Support von Völkerball. Ein Einstand, der eher nach „Weiter oben, bitte“ als nach vorsichtigem Testlauf klang.
Von „New Tape“ zu eigener Identität
Die Wurzeln von LAUTSTÆRKE reichen ins Jahr 2016 zurück. Damals beschlossen Tobias und Tim, nach ihrer gemeinsamen Zeit bei New Tape eine Band aufzubauen, die ihre ganz eigene Vorstellung von deutschsprachigem Rock umsetzt. Mit Drummer Marco, Bassist Marvin und Frontmann André war die erste Besetzung schnell komplett. Stilistisch galt von Anfang an: lieber zu viel als zu wenig. Elektronische Einsprengsel, Punk-Attitüde, Rock-Drive und Metal-Schlagseite, dazu Hooklines in Deutsch – der Name LAUTSTÆRKE war nie nur Zierde, sondern Programm.

Lautstärke 2025 (v.l.n.r.):
Chem – Gitarre
Tobias – Gitarre
Erik – Drums
André – Gesang
EP, Debütalbum und der Sprung auf die große Bühne
Mit der EP „Zurück zu dir“ und dem Debütalbum „Vom Morgen danach“ erspielte sich die Rheinland-Band zügig eine stabile Fanbasis. Der entscheidende Schub kam 2019: Beim bigFM-Wettbewerb setzten sich LAUTSTÆRKE gegen mehr als 900 Acts durch und sicherten sich einen Slot auf dem legendären Rock-am-Ring-Open-Air. Bis dahin hatten sich die Jungs bereits durch Clubs, Festhallen und kleinere Festivals in ihrer Region gespielt – mit Liveshows, bei denen eher selten jemand trocken oder unberührt den Saal verließ.
Label, Charts und der Weg zu „Dämmerung“
2021 unterschrieben LAUTSTÆRKE bei NRT-Records. Dort wurde „Vom Morgen danach“ noch einmal neu aufgelegt und behauptete sich mehrere Wochen in den Top 10 der iTunes- und Amazon-Sales-Charts. Parallel dazu spielte sich die Band mit weiteren Gigs in die Rolle einer verlässlichen Live-Größe, die nicht auf Autopilot performt, sondern jedes Set als Angriff auf die Komfortzone versteht.
Mit der EP „Ruhe vor dem Sturm“ schärfte die Band 2024 ihr Profil weiter: Die Songs wirken kompakter, moderner produziert und trotzdem unverkennbar nach LAUTSTÆRKE. Der Support-Gig für Völkerball am Zülpicher See markierte einen weiteren wichtigen Punkt auf der Timeline – nicht zuletzt, weil die neuen Stücke hier bereits zeigen durften, wie sie sich auf einer größeren Bühne anfühlen.
„Anders“ fügt sich nahtlos in diese Entwicklung ein: inhaltlich gesellschaftskritisch, ohne belehrend zu wirken, musikalisch zwischen wuchtigem Alternative Rock und eingängigen Melodien verortet. Für alle, die sich nicht in Normtabellen eintragen lassen wollen, liefert die Band damit eine Hymne, die man genauso laut mitsingen wie mitfühlen kann – und einen Vorgeschmack darauf, was „Dämmerung“ bringen dürfte.
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