Halloween – der Schleier zwischen Licht und Dunkel ist dünner als sonst. In dieser Nacht, in der Geister tanzen und Flammen im Wind flackern, erhebt sich Jimmy Katone mit einem Werk, das wie aus der Dunkelheit selbst geboren scheint. Mit „Eternal“ feiert der US-amerikanische Musiker heute seine Videopremiere – ein Vorgeschmack auf die gleichnamige EP, die im November erscheint und schon jetzt das Versprechen ewiger Glut in sich trägt.
Kaum ein anderer Musiker verkörpert aktuell den Geist Der Vergangenheit und Moderne im Rock so kompromisslos wie Jimmy Katone. Der Sänger, Multiinstrumentalist und Songwriter aus Philadelphia – bekannt aus den 80ern als Teil von Hit The Ground Runnin’ und später Mason – hat sich neu erfunden. Wo einst glänzende Bühnenlichter dominierten, regieren heute Schatten, Sehnsucht und das Dunkel der Seele. Sein Comeback über NRT-Records ist mehr als eine Rückkehr – es ist eine Wiedergeburt im Feuerschein der Leidenschaft.
Mit seiner Neuinterpretation des Alice Cooper-Evergreens „Poison“, eingespielt mit den Labelkollegen Reaper’s Revenge, setzte Katone Anfang diesen Herbstes ein erstes Fanal. Über 30.000 Aufrufe in kürzester Zeit sprechen eine klare Sprache: Hier ist jemand zurück, der verstanden hat, dass Authentizität in Zeiten digitaler Schnelllebigkeit das wahre Rebell-Sein bedeutet.
Flesh And Fire – Wenn Liebe zur Flamme wird
Die EP „Flesh And Fire“ war der Funken, der das neue Feuer entfachte. Ein Werk über das, was Liebe im Innersten ausmacht – das Schöne, das Schmerzliche, das Unkontrollierbare. Katone vermischt die Kälte des Gothic mit der Glut des Hard Rock und schafft daraus ein Elixier, das gleichermaßen hypnotisch wie gefährlich schmeckt. Seine Baritonstimme gleitet über die Arrangements wie Rauch über glühende Kohlen – dunkel, schwer, aber nie erstickend.
Bound By Chains – Tanz der Fesseln
„Bound By Chains“ ist weniger ein Song als ein Ritual. Die Gitarren klingen wie glühende Eisenketten, die sich im Takt der Drums zusammenschlagen. Inhaltlich oszilliert der Song zwischen Hingabe und Kontrollverlust – zwischen der Süße der Nähe und der bitteren Erkenntnis, dass Liebe immer auch Macht bedeutet. Katone singt mit der Überzeugung eines Mannes, der gelernt hat, dass Fesseln manchmal die einzige Form von Freiheit sind, die bleibt.
Pull Me Under – Die Versuchung im Nebel
In „Pull Me Under“ verschmelzen Begehren und Dunkelheit zu einem Sound, der an die Atmosphäre verlassener Großstädte erinnert – nächtliche Straßen, flackerndes Licht, ferne Sirenen. Katone taucht mit seiner Stimme tief in diesen Nebel ein, als wolle er darin verschwinden. Es ist ein Lied über das Verlieren und das Gefundenwerden im selben Atemzug, getragen von Gitarren, die wie entfernte Blitze über den Horizont zucken.

Eternal – Paranormale Begierde und Leidenschaft
Mit „Eternal“ schlägt Katone das nächste Kapitel auf – und es beginnt mit einem Flüstern, das zur Beschwörung wird. Der Song ist wie ein Geist, der durch den Raum zieht: präsent, aber ungreifbar. Elektronische Drums pulsieren wie ferne Herzschläge, während die Gitarren ein Schleier aus Hitze und Hall weben. Im Zentrum: Katones Stimme, die klingt, als spräche sie aus einem Spiegel zwischen zwei Welten.
Lyrisch handelt „Eternal“ von der Sehnsucht, die selbst der Tod nicht zu löschen vermag – einer Liebe, die wie ein Feuer brennt, auch wenn längst nur noch Asche bleibt. Ein Song, der weniger erzählt als beschwört. Wer zuhört, spürt, dass dies kein gewöhnlicher Rocksong ist, sondern ein Übergang – zwischen Diesseits und Traum, zwischen Körper und Seele.

Crimson Shadows – Wenn Licht im Dunkel glüht
„Crimson Shadows“ ist ein musikalischer Film noir: verrauchter Bass, flirrende Gitarren und der ständige Kontrast zwischen Nähe und Distanz. Katone malt mit Klang die Silhouette einer Gestalt, die man nie ganz erkennen kann – und genau darin liegt die Faszination. Der Song ist ein Tanz auf der Schwelle, sinnlich und gefährlich zugleich, ein Stück, das unter die Haut kriecht wie flüssiges Neon.
Love Like A Diamond – Wenn Schönheit schneidet
„Love Like A Diamond“ klingt, als würde man durch ein Kaleidoskop aus Licht und Schmerz blicken. Katone reduziert das Arrangement auf das Nötigste – Akustikgitarre, Percussion, Stimme – und schafft damit Intimität. Seine Vocals schimmern zwischen Zärtlichkeit und Zerbrechlichkeit, und man hat das Gefühl, jeder Ton könnte im nächsten Moment zerbrechen. Ein leiser, bittersüßer Abschluss einer EP, die keine Antworten liefert, sondern Gefühle in Flammen taucht.
Unsere Wertung
8,5 von 10 Punkten
Unser Fazit:
Katone beweist mit „Flesh And Fire“ und „Eternal“, dass Hard Rock auch 2025 noch mehr sein kann als angestaubte Särge der Rockgeschichte. Sie kann spüren lassen, schmecken, brennen. Seine Songs sind keine Hymnen der Masse, sondern intime Geständnisse – mal rau wie Sandpapier, mal glatt wie schwarzes Glas. Und doch stets ehrlich. In einer Zeit voller künstlicher Glätte ist Katone der Beweis, dass Ecken, Schatten und Narben das sind, was Musik wirklich lebendig macht.
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