Thy Martyr enthüllen mit „Category:1“ eine packende Extreme Metal Reise durch UFO-Phänomene [ Deathcore | Metal Core | Extreme Metal ]

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Das Thema Ufologie und Außerirdische fasziniert die Menschen seit einigen Jahrzehnten. Immer wieder tauchen Berichte über vermeintliche UFO-Sichtungen, Begegnungen und auch Entführungen an Menschen auf. Doch was steckt dahinter? Wahnvorstellungen von irgendwelchen Wichtigtuern, oder steckt mehr dahinter? Fakt ist, dass es einige spannende Fälle gibt, bei welchen man nicht mehr drumherumkommt zu denken:

Vielleicht ist doch was dran! Und genau diesem paranormalen Phänomen haben die Engländer von Thy Martyr ein fesselndes Konzept-Metalalbum gewidmet, welches am 22. November 2024 das Licht der Welt erblickt und am ersten November mit der Single „Rendlesham Forest“ seinen ersten Appetizer präsentierte.

Schaut (und hört vor allem Dingen) nun Rendlesham Forrest von Thy Martyr

Einführung in die Welt von „Category:1“

Was die englische Formation Thy Martyr mit ihrem kommenden Album „Category:1“ präsentiert, ist nichts weniger als Metal-Kunst auf höchstem Niveau. Nachdem sie bereits am ersten Dezember mit der Veröffentlichung der Single „Rendlesham Forest“ die Geschichte des Rendlesham-Forest-Zwischenfalls thematisiert haben—einer Reihe von UFO-Sichtungen im Dezember 1980 nahe einer Militärbasis in Suffolk, England, die als eines der bedeutendsten UFO-Ereignisse in Großbritannien gilt—liefern sie nun das ebenso spannende komplette Album. Ein Werk, das Metalfans und UFO-Enthusiasten gleichermaßen begeistert.

Atmosphärischer Auftakt mit „Introduction“

Eröffnend mit dem Intro „Introduction“ schaffen Thy Martyr einen düsteren Sound, der eine besondere Stimmung aufbaut. Ein Spoken-Word-Text wird über diese epische, kinematische Klanglandschaft gelegt und zieht den Hörer sofort in den Bann.

Brachiale Klanggewalt in „Kenneth Arnold“

Mit dem Song „Kenneth Arnold“ beginnt die eigentliche brachiale Klanggewalt. Eine Mischung aus Deathcore, Metalcore und klassischem Death Metal wird dem Zuhörer mit instrumentaler Präzision um die Ohren gehauen. Schön oldschool mit einem Gepolter aus Doublebass-Drums, die zusammen mit dem Bass für ordentlichen Druck sorgen. Die fantastisch strukturierten Bass- und Gitarrenläufe verleihen diesem Werk des extremen Metal zusätzlichen Schwung und sorgen sicher für einige Headbang-Orgien. Hier sei jedoch auch die Bedeutung festgehalten! Mit gutturalen Gesängen, die ihrem Genre mehr als gerecht werden, wird die Geschichte von dem Piloten Kenneth Arnold erzählt, der am 24. Juni 1947 nahe Mount Rainier eine Sichtung gehabt haben soll und erstmals den Begriff „Fliegende Untertasse“ verwendet hat. Durch den brachialen Death- bzw. Extreme-Stil erzählen Thy Martyr die Geschichte dieses Mannes, vorgetragen von feinsten gutturalen Gesängen, die ihrer meisterhaften Extreme-Metal-Vorlage mehr als gerecht werden.

Vielseitigkeit in „Rendlesham Forest“ featuring Solohead

Mit Vielseitigkeit und Diversität zieren Thy Martyr ihr kommendes Album. War der Opener noch reiner Death Metal, geht es bei einer der Leadsingles „Rendlesham Forest“, bei welchem Künstler Solohead ein Feature hat, zwar ebenfalls rau und griffig, dafür aber elektronischer und entspannter zu. Im mittleren Tempo gehalten, ist dieser Song eine Melange aus Core- und Metalcore-Einflüssen mit leichten Anleihen des Nu Metal. Elektronische Drumbeats leiten das musikalische Stück ein und treiben im gemäßigten Tempo ein Musikstück an, mit dem man nach dem Opener so nicht gerechnet hat.

Elektronische Drumbeats und klare Gesänge leiten mit betonten verzerrten Stromgitarren und Bässen das Arrangement ein. Nach der ersten Minute schwenkt das Arrangement in akustische Drums um und liefert ein druckvolles Metal-Arrangement, das zwischen schwermütiger Tieftönigkeit und Härte und sanfter Ruhe, die bassbetont ist, aus den Boxen kommt. Diese Nummer, welche sich mit dem besagten „Rendlesham Forest“ auseinandersetzt, präsentiert sich mit klarem Gesang, wie man ihn aus Metalcore und Nu Metal kennt.

Thy Martyr beschreiben in ihrem Song die innere Zerrissenheit und die psychologischen Auswirkungen, die solche unerklärlichen Ereignisse auf einen Menschen haben können. Die Lyrics thematisieren die Wiederholung von Erfahrungen, die Unsicherheit zwischen Realität und Vorstellung sowie den Kampf mit Glaubwürdigkeit und Selbstzweifeln. Gesungen von Solohead ist dieser Song ein Beweis für die lyrische Qualität von den englischen Metal-Masterminds Thy Martyr, die ihn im gedrosselten Tempo servieren und ihre Vielseitigkeit, wenn es um schweren Rock geht, damit unterstreichen. Gut strukturierte Instrumentalisierungen treffen auf lyrische Dichtkunst, und diese Fähigkeit zieht sich durch das gesamte Konzeptopus „Category:1“.

Progressive Härte in „William Hazel“

Aggressiv und mit einem episch brachialen Sound widmen Thy Martyr einem Herren namens William Hazel als nächstes eine Nummer mit progressivem Arrangement, welches hierbei durch komplexe Rhythmik besticht und ordentlich Druck dahinter hat. Zwischen Metalcore und Nu Metal mit starken Death-Einflüssen gehalten, geht dieser Song direkt aufs Ganze und sorgt für Headbang-Orgien. Diesmal entstanden im Feature mit Jens H ist dieser Song ein weiteres Werk, das direkt überzeugt und mit einem Sound aus den Boxen kommt, der es in sich hat.

Düstere Klangwelten in „Fire In The Sky“ und „Lubbock Lights“

Die stilistische Vielseitigkeit, mit welcher Thy Martyr auf ihrem Konzeptwerk „Category:1“ agieren, ist Metal in seiner pursten Form. Mit Titel Nummer fünf, „Fire In The Sky“, welches ein kurzer Soundeffekt ist und klingt wie der Absturz eines UFOs mit einer unheimlichen Räumlichkeit und einem Schrei, lassen sie an die bösartigen Aliens aus dem Film „Brown Mountain: Alien Abduction“ denken.

Als nächstes nehmen sich Thy Martyr dem Phänomen der „Lubbock Lights“ an. Diese waren eine Reihe von mysteriösen Lichterscheinungen, die im August und September 1951 über der Stadt Lubbock in Texas, USA, beobachtet wurden. Zahlreiche Augenzeugen, darunter auch Professoren des Texas Technological College, berichteten von V-förmigen Formationen leuchtender Objekte, die sich schnell und lautlos über den Nachthimmel bewegten. Diese Ereignisse wurden zu einem der bekanntesten UFO-Phänomene in der amerikanischen Geschichte.

Musikalisch wird hier eine feine Melange aus vernünftigen Bass- und Gitarrenriffs präsentiert, die mit düsteren Synthesizerklängen noch ein zusätzliches Element erhalten, welches dem Ganzen einen düsteren Charakter verleiht. Zwischendrin blitzen bei dieser Nummer einige interessante Synth-Elemente auf, welche das spannend gehaltene Arrangement bereichern. Verzerrte Gitarren kommen simultan mit dem Bass in einem Guss heraus. Vielseitigkeit, Progressivität und Komplexität sind die Grundrezeptur dieses Stücks, welches mit einigen Spoken-Word-Einlagen untersetzt ist und epischen Metal zum Besten gibt.

Krönender Abschluss mit „Project Bluebook“

Zum krönenden Abschluss legen uns Thy Martyr ihren Song „Project Bluebook“ vor. Bei Project Bluebook handelt es sich um ein Programm der United States Air Force, das von 1952 bis 1969 lief. Es hatte zum Ziel, Berichte über unidentifizierte Flugobjekte zu sammeln, zu untersuchen und zu analysieren.

Mit Leichtigkeit gelingt es Thy Martyr, den Zuhörer bei Laune zu halten und in ihren Bann zu ziehen. Der letzte Song der EP eröffnet mit einem Newsreport und einem fantastisch melancholischen Sound sowie einem lyrischen Hochglanz aus der Kehle von Featurepart Dan Picknell. Dieser beginnt erst klar und geht dann ins Shouting über, wobei Metalcore-Einflüsse auch deutlich auf der musikalischen Leistung der Band zu erkennen sind. Im gemäßigten Tempo gehalten, bietet der Song griffige Rhythmusstrukturen zwischen komplexer Drumrhythmik und satten Bässen, während im Lead melancholische Flächenklänge einer Gitarre zu hören sind. Das super Songwriting wird mit Leidenschaft und Emotion präsentiert und zum krönenden Abschluss minutiös vorgetragen.

Unsere Wertung:

9 von 10 Metalhands

Unser Fazit:

Mit „Category:1“ liefern Thy Martyr ein beeindruckendes Konzeptalbum ab, das die Faszination für das Unerklärliche mit brachialer Metal-Kunst verbindet. Die Band zeigt sich vielseitig und experimentierfreudig, ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen. Ein Muss für alle Fans des extremen Metals und für jene, die sich für die Geheimnisse des Universums interessieren.

Mehr zu Thy Martyr im Netz:

Thy Martyr bei Instagram:
https://www.instagram.com/thy_martyr_/

Thy Martyr bei Facebook:
https://www.facebook.com/profile.php?id=61550797049337

Thy Martyr bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/4kph00B5vlwxwbnMOo0TEw

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