Death Metal Oldschool und zugleich erfrischend kommt mit dem Album „Baptism“ von FAMINE auf euch zu. FAMINE zeigt eindrucksvoll, wie ein einzelner Künstler die Essenz eines gesamten Genres in einem einzigartigen Projekt verkörpern kann. Seit der Gründung im Jahr 2019 hat sich FAMINE als Ein-Mann-Band etabliert, die den Old-School-Death-Metal mit einer Vielzahl von Einflüssen verschmilzt. Die EP „Baptism“ stellt eine entscheidende Phase in der Entwicklung dieses Projekts dar, da sie die intensiven Einflüsse des Black Metal in den Vordergrund rückt. Nach den rohen und ungeschliffenen Demos „Annihilate these lambs“ und „Patchwork“, die 2023 veröffentlicht wurden und den rauen Charme alter Tape-Aufnahmen wieder aufleben ließen, kehrt FAMINE mit „Baptism“ zurück, um seine Zuhörer in eine klanglich dichte und düstere Welt zu entführen.
Der Titeltrack „Baptism“: Ein düsteres Willkommen
„Baptism“, der Titeltrack der EP, entfesselt von Beginn an eine unheilvolle Atmosphäre. Das anfängliche, ungeschliffene Gitarrenriff baut langsam eine bedrohliche Spannung auf, bevor es in eine massive Wand aus Riffs und donnernden Drums übergeht. FAMINE gelingt es hier, eine düstere Klangwelt zu erschaffen, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht. Die Kombination aus Doublebass-Drums und rauen, gutturalen Vocals verleiht dem Stück eine fast rituelle Intensität, die den Zuhörer tief in die dunklen Abgründe des Metals führt.
„A Misanthrope Has Born“: Virtuosität trifft auf rohe Kraft
„A Misanthrope Has Born“ knüpft nahtlos an die finstere Atmosphäre des Titeltracks an, bietet jedoch eine beeindruckende Mischung aus roher Härte und technischer Finesse. Die schnelle Abfolge von Blastbeats und kraftvollen Riffs sorgt dafür, dass die Intensität des Songs ungebrochen bleibt. Besonders hervorzuheben ist das Solo der Leadgitarre, das ab etwa einer Minute und vierzig Sekunden die Melodie auf eine neue Ebene hebt. FAMINE zeigt hier, wie mühelos er die Brutalität des Old-School-Death-Metals mit melodischen Akzenten zu verbinden weiß.
„Helminthiasis“: Eine unaufhaltsame Klangwalze
„Helminthiasis“ beginnt schwerfällig und zieht den Hörer mit seiner unaufhaltsamen Energie in seinen Bann. Die langsamen, bedrohlichen Riffs entwickeln sich allmählich zu einem donnernden Sturm, der sich in intensiven Blastbeats und präzisen Gitarrenlinien entlädt. FAMINE erschafft hier eine dichte, bedrohliche Klanglandschaft, die durch düstere Klavierakkorde im letzten Teil des Songs noch verstärkt wird. Die gelungene Kombination aus kraftvollen Riffs und melancholischen Melodien macht diesen Track zu einem herausragenden Highlight der EP.
„Heremit’s Execution/ Departure“: Der letzte Akt der Finsternis
Der letzte Track, „Heremit’s Execution/ Departure“, beginnt mit marschierenden Drumbeats und düsteren Klavierklängen, die eine unheimliche Stimmung aufbauen. FAMINE experimentiert hier mit verzerrten Vocals, die dem Song eine gespenstische Atmosphäre verleihen. Nach einer kurzen, ruhigen Phase, in der nur der Bass zu hören ist, entwickelt sich der Track zu einer treibenden, intensiven Komposition, die durch schnelle Riffs und eine bedrohliche Melodie getragen wird. Dieser Song bildet den düsteren Abschluss der EP und hinterlässt den Hörer mit einem Gefühl tiefer Dunkelheit und Erhabenheit.
Unsere Wertung:
10 von 10 Metalhands
Unser Fazit:
Ein unvergessliches Erlebnis für Death-Metal-Fans
Mit der EP „Baptism“ liefert FAMINE ein kraftvolles und düsteres Werk, das jeden Liebhaber des Old-School-Death-Metals in seinen Bann ziehen wird. Die durchdachten Arrangements, die intensiven Riffs und die düstere Produktion machen „Baptism“ zu einem unverzichtbaren Erlebnis. FAMINE beweist mit dieser EP, dass er nicht nur die Essenz des Genres einfängt, sondern auch in der Lage ist, neue, faszinierende Elemente hinzuzufügen. „Baptism“ ist ein Muss für jeden, der die dunkle Seite des Metals in ihrer reinsten Form erleben möchte.
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