Manche Menschen könnten ganze Buchsammlungen über ihr Leben schreiben, insbesondere Künstler, die viel erlebt und gesehen haben. Ein solcher Mensch ist Ritchie Newton. Der Künstler hat seit den 1980er Jahren in verschiedenen musikalischen Projekten wie Rozzloeffel, Lucifer, MASS, Pussy Lover, Hellfire, Georgia Molly Gang und Rocka Ritch (in Zusammenarbeit mit Willie Duncan von der Spider Murphy Gang) von sich reden gemacht. Auch als Buchautor war er erfolgreich mit Werken wie Die Angst Ihn Zu Verlieren, Das Land der Liebeskasper und seiner Rocksau-Reihe.
Nun wagt er sein musikalisches Comeback über das Label NRT-Records und hat jüngst sein neues Studioalbum Higher Power fertiggestellt. Als Vorgeschmack darauf veröffentlicht NRT-Records am heutigen 2. August das Minialbum Moments, eine Sammlung von sechs Titeln, die Ritchie Newton zusammen mit Oliver Zangl erarbeitet hat. Zu diesem Minialbum gibt es auch eine Musikvideo-Playlist:
Ein kreatives Multiwerkzeug: Ritchie Newton – The King of the Night
Ritchie Newton, der auch als Elvis Tribute Act internationale Erfolge feierte, machte jüngst mit seiner eigenen Show Metalheads Forever die Runde, bei der er einige Größen, aber auch aufstrebende Stars der Rock- und Metalszene interviewen durfte. Im Rahmen seiner neuen Moments EP traf er sich zudem mit Steven Rosen zu einem exklusiven Interview über diesen Extended Player.
Ein Vorgeschmack auf Higher Power
Higher Power, das kommende Studioalbum von Ritchie Newton, ist laut Insiderinformationen bereits fertiggestellt und wurde unter anderem mit folgenden Musikern und Szenegrößen verwirklicht:
Für die Studioaufnahmen des neuen Albums „Higher Power“ in Jakarta besteht das Ensemble aus Iwan May an der Gitarre, Dandy am Schlagzeug, Dodi am Bass und Reyfan Lapaehe am Keyboard.
Zur Albumproduktion konnten zudem herausragende Gastmusiker gewonnen werden: Markus Pfeffer (bekannt von Lazarus Dream und Atlantis Drive) bringt seine Gitarrenkünste ein, ebenso wie Tobias Dorner von Jester’s Tears und Frank Pané sowie Hans Ziller von Bonfire.
Boris Matakovic von Human Zoo verzaubert am Saxophon die Zuhörer, während Jimmy Katone (bekannt durch Hit The Ground Runnin‘) am Schlagzeug für den Rhythmus sorgt.
Armin Sabol ergänzt das Ensemble mit seiner Gitarre, und Dave Slaat von Crowheart spielt das Keyboard, wodurch das Album mit einem vielschichtigen und dynamischen Sound bereichert wird. Auch Marco Mendoza wird auf einem Song den Bass beisteuern.
Der Appetizer „Moments“ im Detail
Kommen wir nun zur aktuellen Veröffentlichung „Moments„. Diese hat Ritchie Newton in Zusammenarbeit mit Oliver Zangl vor ein paar Jahren entstehen lassen. Besonders die Songs „Born To Rock“ und „Back To The Wall“ sind hervorzuheben, die mit ihrer rohen Energie eine Mischung aus klassischem Hard Rock und klassischem Heavy Metal ausstrahlen.
Hard Rock und klassischer Metal trifft auf Balladen
Der Opener Back To The Wall vereint den Sound des traditionellen Hard Rocks der 80er Jahre mit modernem Hard Rock. Frisch, energisch und sich mit den sozialen Missständen der heutigen Zeit auseinandersetzend, ist das Team Olli Zangl und Ritchie Newton einfach eine Macht.
Die musikalische Komposition ist griffig und rhythmisch vorantreibend. Die Rhythmusinstrumentalisierung überzeugt von den ersten bis zu den letzten Takten. Angetrieben von Mid-Tempo-Drums, die einen tanzbaren Rhythmus bieten, bewegen sich die Instrumentalisierungen zwischen Hard Rock und klassischem Heavy Metal.
Ritchie Newton: Ein Entertainer durch und durch
Mit Leichtigkeit gelingt es Ritchie Newton, das Publikum bei diesem Opener in seinen Bann zu ziehen. Der Sound ist eine Mischung aus Thin Lizzy, Mötley Crüe und AC/DC, während der Gesang von Ritchie Newton beeindruckt. An manchen Songs erinnert seine stimmliche Qualität an die eines Rod Stewart und erreicht den rauchigen Ton eines Peter Criss (Kiss). Der Opener Back To The Wall überzeugt mit einer Powernummer voller Kraft und Stärke. Das erfrischend spritzige Gitarrensolo von Oliver Zangl setzt dem Klangspektakel das Sahnehäubchen auf.
Balladen, die unter die Haut gehen
Der wunderschöne Song Flying High ist ein sehr persönlicher Song aus der Feder von Ritchie Newton. Die stilistische Fusion aus Folk mit Country-Attitüde und gemäßigtem Roots Rock, unterstützt von Orgelklängen, überzeugt nicht nur durch einen fantastischen Sound, sondern auch durch fantastische Kompositionen und Melodieführungen, die unter die Haut gehen. Hierbei zeigen sowohl Oliver Zangl als auch Ritchie Newton, dass sie begnadete Songwriter sind, die höchsten Ansprüchen genügen. Dieser Retrorocker überzeugt mit Leidenschaft, getragen von der Leadgitarre und vor allem durch die stimmliche Qualität von Ritchie Newton persönlich.
Ritchie Newton – Ein Mann „Born To Rock“
Auf Vox hat Ritchie Newton bereits mehrfach „Goodbye Deutschland“ gesagt. Wozu er aber niemals „Goodbye“ sagen wird, ist seine Liebe zum Rock ‚N‘ Roll. Der melodische Hard Rocker Born To Rock, zu dem es in obiger Playlist auch ein Performance-Video gibt, erzählt die Geschichte eines Menschen, der sich nicht an ein konformes Leben halten möchte und kompromisslos seinen eigenen Weg geht, gestützt durch die Rockmusik. Dieser Song ist nicht nur kompositorisch eine Meisterleistung, sondern zeigt auch das spielerische Können der beteiligten Musiker und verdient das Prädikat „perfektionistisch“. Ritchie Newtons rauchige Stimme und die melodischen Leadgitarren von Oli Zangl buhlen um die Gunst des Zuhörers, wobei der Gesang von Mr. Newton deutlich hervorsticht.
Elvis lebt – Der Boogie Man stellt sich vor
Wenn man den Song „Boogie Man“ hört, wird man fast schon wie von Zauberhand dazu gezwungen, aufs Parkett zu gehen. Als echter Elvis-Tribute-Act darf natürlich auch kein klassischer Rock ‚N‘ Roller im tanzbaren Geschwindigkeitsrausch fehlen. Ritchie Newton und seine rechte Hand Oliver „Olli“ Zangl liefern hier genau das: einen schnellen Rock ‚N‘ Roller mit Klavierakkordfolge in der Rhythmussektion, der vom King Of Rock ‚N‘ Roll persönlich hätte sein können. Mit lyrischem Können und stimmlichem Talent handelt es sich hierbei um einen Ohrwurm mit Suchtpotenzial.
Ballade „Falling“
Die Verbundenheit zweier Menschen wird mit der Gänsehaut verursachenden Ballade Falling thematisiert. Garniert mit einer fantastischen Komposition und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, zeigt Ritchie Newton liebevolle balladische Akzente, die den Zuhörer nachdenklich zurücklassen. The One am Ende beklagt den Verlust einer Beziehung mit einer wichtigen Botschaft: Man sollte niemals den Partner als selbstverständlich ansehen, bevor es zu spät ist.
Unsere Wertung:
10 von 10 Metalhands
Unser Fazit:
Ritchie Newton legt hier ein fantastisches Minialbum der handgemachten Rockmusik vor, welches die Vorfreude auf sein episches Projekt „Higher Power“ perfekt steigern wird.
Mehr zu Ritchie Newton im Netz:
Ritchie Newton – Die offizielle Webseite:
https://www.ritchienewton.com/
Ritchie Newton bei Facebook:
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Ritchie Newton bei Bandcamp:
https://ritchienewton.bandcamp.com/